Bericht über die Klassenfahrt der 7c und 7d an den Schweriner See

(30.08.-03.09.2010)

Montag, 30.08.10
Es war so weit. Unsere Klassenfahrt sollte beginnen. Wir (7d) trafen uns mit der Parallelklasse (7c) um 10.00 Uhr am Bahnhof in Plön. Es regnete... Frau Wegner-Krispin und Herr Kirchenwitz verteilten "Security-Cards“ mit allen wichtigen Angaben für Notfälle, und dann sollte es auch schon losgehen. Alle stiegen voller Vorfreude in den Zug und suchten sich einen Platz. Wir stiegen 2-mal um, und zwar in sehr volle Züge. Zwischenzeitlich waren wir vier Schulklassen in zwei Waggons, zusätzlich zu allen anderen Fahrgästen. Nach ca. 2,5 Std. kamen wir am Schweriner Bahnhof an. Wir wurden von unserem Teamer Jan, der uns nett begrüßte, erwartet. Unsere Koffer wurden in einem Bus zum Camp gefahren. Wir selbst fuhren mit der Straßenbahn (für alle ein großes Erlebnis) und gingen dann noch ein Stück bis zu unserer neuen Unterkunft. Dort lernten wir die zweite Teamerin kennen: Andrea. Wir wurden in ein großes "Gartenhaus" gebracht, in dem wir vor dem beginnenden Regen geschützt waren, und aßen Brote.
Danach führten wir eine Hütteneroberung durch. Denn die Klasse wurde in kleinen Gruppen auf Holzhäuschen verteilt. Bei der Hausverteilung waren alle eigentlich zufrieden, also richteten wir uns ein. Später spielten wir noch zwei coole Spiele. Abends legten wir uns in die Betten und schliefen (bis auf die Gruppe, deren Heizung nicht funktionierte) ein.

Dienstag, 31.08.10
Heute wollten wir Kanu fahren auf dem Schweriner See. Yuhuu! Wir lernten, was man auf einem Kanu zu beachten hat, und gingen dann in voller Montur zum See. Alles war matschig, also steckten wir unsere Vorräte in Packsäcke und teilten uns in drei Gruppen -drei Kanus- auf und schoben die Kanus ins Wasser. Alle hatten total Spaß beim Paddeln und deswegen erreichten wir auch einigermaßen schnell unser Ziel, einen netten Strand. Dort aßen wir unsere Brote und spielten zwei lustige Spiele. Es wurde schnell kühler und die meisten wollten zurück. Schon nach einer Minute auf dem Wasser mussten wir Pausen einlegen wegen zu vieler schmerzender Arme. Irgendwann waren wir dann am Ufer und waren total erschöpft.
Am Abend gingen wir zu Fuß zum Schweriner Zoo. Dort hatten wir eine eigene Führung nur für unsere Klasse. Alle anderen Besucher des Zoos waren schon gegangen. Zuerst besuchten wir die Strauße, bei denen es nicht sonderlich gut roch. Dann gingen durch ein Terrarium-Haus, dort durften einige eine 3cm kleine Babyschildkröte auf die Hand nehmen. Wir guckten uns auch eine Giraffenfamilie an. Die Giraffenmutter hatte gerade ein Baby. Trotzdem kam sie ganz nah heran und einige konnten sogar ihren Kopf streicheln. Später gingen wir dann noch zu den Kapuzineraffen. Diese durften wir mit Rosinen füttern. Es war ein ganz besonderes Gefühl, wenn die Affen die Rosinen mit ihren kleinen Händen griffen.
Als wir zu unseren Hütten zurückkehrten, war es bereits spät und wir legten uns gleich in die Betten.


Mittwoch, 01.09.10
Heute wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und lernten, wie man andere beim Kistenklettern sichert und wie man seine Kletterausrüstung richtig anzieht. Danach gingen wir in den Wald, wo wir in drei Gruppen aufgeteilt wurden. Eine Gruppe begann mit dem Klettern, eine andere baute "Naturhütten" und die dritte suchte Material, um unsere Stunteier einzupacken. Hierbei musste jede Gruppe zwei rohe Eier mit Naturmaterialien so polstern, dass sie den Stunt vom Balkon der Teamerhütte heil überstehen konnten. Außerdem bekamen die Eier einen dazugehörigen Backstage- Bereich, einen Namen und eine Lebensgeschichte. Wir tauschten die Gruppen so, dass jeder alle Aktionen machen konnte, und bestaunten am Ende unsere Waldhütten. Ein Test ergab, dass tatsächlich die ganze Klasse in die Hütten passte. Während des restlichen Nachmittags konnte man auf eins der Stunteier wetten. Der Einsatz war ein Bonbon, Müsliriegel o.ä.. Am Abend, als es schon dunkel war, trafen wir uns zum Stunt-Wettbewerb. Die Lebensgeschichte der Eier wurde verlesen und die jeweilige Gruppe durfte sie vom Balkon werfen. Dabei gab es Flutlichtbeleuchtung mit Taschenlampen und viele Anfeuerungsrufe. Letztendlich überstand nur das Ei namens „Digga“ den Flug aus vier Metern Höhe. Die gesamten Wetteinsätze wurden unter den Gewinnern aufgeteilt. Um 21.00 Uhr brachen wir dann noch zu einer Nachtwanderung auf. Wir teilten uns in zwei Gruppen und mussten ohne Taschenlampe leise durch den Wald gehen. Wir starteten aus zwei verschiedenen Richtungen, und es war das Ziel, auf demselben Weg an der anderen Gruppe vorbeizukommen, ohne dass diese es bemerkte. Es waren also keine Lampen erlaubt und man musste sehr leise sein. Oft konnte man noch nicht einmal seinen Vordermann sehen. Ich fand es persönlich ziemlich gruselig, aber es hat auch Spaß gemacht, denn wir haben uns verlaufen. Die Gruppe mit dem Teamer Jan und Frau Wegner-Krispin war deshalb eher wieder bei den Hütten und gewann dieses Spiel.

Donnerstag, 02.09.10
Am Donnerstag besprachen wir morgens, was wir heute unternehmen wollten. Am Abend sollte es nämlich ein großes Abschlussfest geben. Nachdem wir uns in Gruppen für die Organisation aufgeteilt hatten, gingen wir -schwer bepackt mit Brettern, Reifen, Seilen, Schwimmwesten und Paddeln- zu einem kleinen Strand im Wald und spielten lustige Spiele. Dann sollten wir aus dem Material Flöße bauen, doch die Schwierigkeit war, dass man entweder nur ein bestimmtes Material anfassen durfte, blind oder gefesselt war. Später trugen wir die Flöße ins Wasser und 2-3 Leute paddelten jeweils mit ihrem Floß auf den See. Am Nachmittag fuhren wir mit der Straßenbahn in die Stadt und machten eine Schwerin-Rallye, bei der wir Fragen über das Schweriner Schloss beantworten mussten. Wir durften auch bummeln gehen, um z.B. Souvenirs, Grillzutaten oder etwas Deko für den Abend zu kaufen. Nach zwei Stunden trafen sich alle wieder und gingen zum Schloss. Das Schloss war so schön, dass manche nicht mehr aufhören konnten zu staunen. Im Schloss waren mehr als 500 Räume, die wir nicht alle besichtigen konnten. Der Schlossgarten war ebenso überwältigend, da er direkt am Wasser lag und überall alte, riesige Bäume standen. Wir kamen auch an der Grotte des Petermännchens vorbei, dort machten wir ein Klassenfoto. Wir gingen zurück zum Camp. Alle machten sich an die Arbeit, damit der "Bunte Abend" (Abschiedsabend) auch schön wurde. Wir teilten uns in die Essensgruppe, Dekogruppe, Spielegruppe, Dankesgruppe und Feuergruppe ein und bereiteten alles gut vor. Abends grillten wir also Brot und Würstchen und bedankten uns bei den Lehrern und Teamern mit Schokolade und einem Gedicht vor der schön geschmückten Teamerhütte. Später saßen wir noch gemütlich um ein Lagerfeuer und erzählten uns alles Mögliche. Die, die noch nicht müde waren, spielten nocht "3. Abklatsch". Leider mussten wir das ganze Konfetti und den anderen Müll noch zusammenfegen und wegbringen, weil wir am nächsten Morgen sehr früh die Hütten verlassen mussten. Doch ich glaube, dass jedem dieser Abend sehr gefallen hat.

Freitag, 03.09.10
Wenn man sich erst an etwas gewöhnt hat, ist es auch schon wieder vorbei. Und so war es auch mit der Klassenfahrt. Wir wurden von unseren Teamern mit der Parallelklasse zur Straßenbahn gebracht und verabschiedeten uns von ihnen. Wir fuhren zum Bahnhof und von da aus nach Plön. Alle waren ziemlich erschöpft und so verlief die Fahrt einigermaßen ruhig. Als wir ankamen, warteten unsere Eltern schon und wir rannten auf sie zu und freuten uns, sie wiederzusehen. Frau Wegner-Krispin bekam noch einen Dankesstrauß und dann schlenderten alle zu den Autos.

Geschrieben von Maja Hohmann, 7d



   
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