Klassenreise der 7b nach Schwerin 2019
Am 9.9.2019 fuhren wir mit dem Bus auf Klassenfahrt nach Wiligrad in Mecklenburg-Vorpommern – direkt am Schweriner See. Bei der Ankunft kam plötzlich eine Teamerin aufgeregt auf uns zu und erzählte uns, dass wir noch nicht in unsere Zimmer gehen könnten, da ihre Kollegin, die den Schlüssel hat, entführt worden sei. Schnell gingen wir um das Haus herum, um die Entführte zu suchen. Wir fanden sie an einen Baum gefesselt. Doch wir konnten sie nicht einfach befreien, zuerst mussten wir eine Aufgabe lösen. Es musste der Schlüssel für die Fesseln geholt werden. Dieser lag zwischen gespannten Seilen, die man nicht berühren durfte. Wir wählten einen Jungen aus, der nun mit einer Schlafmaske auf den Augen durch das Seil-Labyrinth gehen musste, wobei zwei Schüler ihn durch Zurufen der Wegbeschreibung zum Schlüssel brachten. Nun konnten wir die Kollegin, die von einer Mrs.X entführt worden war, befreien und endlich unsere Zimmer beziehen. Was für ein aufregender Beginn! Nach ein paar Tagen, wir hatten den Vorfall von der Ankunft fast vergessen, bekamen wir zufällig eine Karte von Schwerin zu sehen, auf der von Mrs.X ein Platz mit einem Fähnchen markiert worden war. Was sollte das wohl bedeuten? Wir sollten es noch erfahren. Am letzten Tag unserer Reise ging es nach Schwerin. Nach der Rallye durch den Ort und einer Stunde Freizeit trafen wir uns am Schweriner Schloss und gingen der Karte von Mrs.X nach. Dort fanden wir einen Schatz: eine Kiste voll mit Süßigkeiten! Die wurden natürlich sofort aufgeteilt und vernascht.
In Wiligrad waren wir im großen Haus untergebracht, dort gab es neben unseren sechs nett eingerichteten Schlafräumen auch noch zwei Lehrerschlafräume. Diese Zimmer waren im ersten Stock. Im Erdgeschoss war die Küche, der Speisesaal und eine Aufenthaltsecke mit Schachfeld und Gesellschaftsspielen. In der gut ausgestatteten Küche konnten und mussten wir selber kochen; an einigen Tagen wurde das Essen aber auch geliefert. Zu manchmal ungewöhnlichen Zeiten haben wir Pancakes, Pudding und andere leckere Dinge zubereitet. Besonders gelungen war unser Essen für das Grillfest und die Grillpizza, die man einfach in der Glut der Feuerstelle garen konnte.
In unserer kurzen aber ausreichenden Freizeit haben wir viel von uns erzählt, um uns besser kennenzulernen und haben in der Aufenthaltsecke mit unseren Lehrerinnen und unseren neuen Mitschülern ein paar Gesellschaftsspiele gespielt. In einem kleinen Häuschen neben unserem Haus gab es eine Kletterwand, an der wir in unserer Freizeit klettern konnten. Wir durften aber nur zu zweit klettern: einer musste helfen, während der andere kletterte. Wir konnten in unserer Freizeit auch unsere Parallelklasse besuchen, die in einem kleineren Haus untergebracht war, das ca. 200 Meter entfernt von unserem Haus stand.
An einem Tag haben wir einen Ausflug nach Schwerin unternommen. Um dorthin zu kommen, sind zuerst durch einen Wald gewandert und dann mit dem Zug in die Stadt gefahren. Dort sind wir dann in kleinen Gruppen in der Innenstadt herumgelaufen und haben unser Taschengeld ausgegeben. Als wir uns wieder getroffen haben, wurden wir auf eine Schnitzeljagd geschickt. Danach haben wir das Schweriner Schloss besichtigt.
An einem anderen Tag haben sich unsere Teamer eine 60-Minuten-Wette für uns ausgedacht. Wir mussten bestimmte Sachen für einen Preis erledigen. So haben wir beispielsweise 3min mit einer Banane telephoniert, 30 min ein Glas Wasser auf dem Kopf gehalten, eine Rolle Klopapier bemalt, 200 Zöpfe geflochten und einen Tanz einstudiert. Als Preis haben wir alle eine Schokopudding erhalten.
An dem Tag, an dem wir angekommen sind, hat es leider geregnet. Nachdem wir unseren Haustürschlüssel „erarbeutet“ hatten, konnten wir unsere Zimmer beziehen. Am Nachmittag haben wir dann im strömenden Regen das Gelände richtig erkundet. Während uns das Gelände gezeigt wurde, haben wir auch schon den Hochseilgarten entdeckt, auf den sich viele, nachdem uns erklärt wurde, dass wir den später auch noch besuchen würden, gefreut.
Einmal haben wir eine Nachtwanderung durch den Wald gemacht. Die Strecke wurde mit Kerzen ausgeleuchtet und es wurden alle mit 5 Minuten Abstand losgeschickt. Das war ein tolles Erlebnis, im Dunkeln durch den Wald zu laufen, das auch viele genossen haben.
Am nächsten Tag kam dann DAS, worauf alle gewartet hatten: das Klettern. Doch bei diesem Hochseilgarten war Teamwork gefragt, denn die Balken des Hochseilgartens waren weit voneinander entfernt, so dass alle die Seile benutzen mussten, die an den Elementen befestigt waren, um dem, der oben ist, zu helfen und die Elemente zu bewegen. Das hat auch viel Spaß gemacht, obwohl nicht alle geklettert sind.
Die meiste Zeit haben wir aber damit verbracht, durch den Wald zu wandern und Spiele zu spielen. Als wir im Wald waren, haben wir z.B. „The floor is lava“ gespielt. Wir mussten mit einer begrenzten Anzahl an Matten, die wir auf den Boden legten und eben auch nur diese berühren durften, die andere Seite erreichen. Nur dass wir auch nicht die Matten verlassen durften, das heißt, wenn eine Matte nicht berührt wird, ist die Matte ´raus. So war es natürlich ziemlich schwierig für uns, aber wir hatten eine Taktik entwickelt – siehe Foto!
Dann haben wir noch auf einer großen Wiese eine Art Ostereiersuche gemacht. „Natürlich“ konnte das ja auch nicht „normal“ sein. Man kann das so erklären, dass wir einen bestimmten Bereich hatten, den wir nur verlassen durften, wenn einer dort drinnen blieb und sich alle in einer Kette an ihm festhalten mussten. Jeder Gegenstand, den wir für unser Essen brauchten, sollte so in einer Reihe in den Kreis geholt werden.
Die Ideen für diese Spiele, die sich unsere Betreuer ausgedacht hatten, haben uns allen viel Freude gemacht und uns gezeigt, wie wichtig Teamwork ist.