Bienvenue en France! Schüler des 9. Jahrgangs erkunden Straßburg
Straßburg wurde zur Bühne einer langersehnten Reise nach Frankreich, die in den letzten Jahren leider immer wieder ausfallen musste. Während der viertägigen Frankreichfahrt erkundeten Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs die historischen und kulturellen Schätze der französischen Stadt.
Am frühen Montagmorgen brach unsere Gruppe um 6:45 Uhr voller Vorfreude von der Schule auf und begab sich auf eine elfstündige Busfahrt nach Straßburg. Unterwegs wurden drei Pausen eingelegt, bei denen wir die Gelegenheit hatten, uns mit Snacks zu stärken. Endlich um 18 Uhr angekommen, wurde zuerst eine wohlverdiente Mahlzeit eingenommen. Anschließend hatten wir die Möglichkeit, zu einem nahegelegenen See zu gehen, der nur 15 Gehminuten entfernt war.

Der Dienstag begann früh mit einem Frühstück, damit wir uns um 9:30 Uhr auf den Weg zum Musée d’Art moderne et contemporain machen konnten. Nach dem Museumsbesuch führte uns der Weg zur Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg, dem Straßburger Münster. Vor der Kathedrale trafen wir unsere Stadtführerin, die uns durch die malerischen Straßen und Gassen leitete und von historischen Ereignissen der Stadt berichtete. Nach der Stadtführung bestiegen wir den Turm des Münsters. Nach 330 anstrengenden Treppenstufen kamen wir sicher oben an und genossen die schöne Aussicht auf Straßburg und Umgebung. Nach der Rückkehr zum Boden hatten wir die Wahl, entweder die Kathedrale von innen zu besichtigen oder direkt unsere Freizeit anzutreten. In der Freizeit konnten wir zu dritt eine Stadtrallye machen, die uns zu verschiedenen Ecken des Viertels führte. Zum Abschluss des Tages versammelten wir uns vor der Kathedrale und begaben uns gemeinsam zum Flammkuchen-Restaurant „Flams“. Nach dem leckeren Abendessen machten wir uns auf den Weg Richtung Bus, der uns zurück zum Hotel brachte.

Am Mittwoch fuhren wir um 9:30 Uhr mit dem Bus in die Innenstadt. Dort angekommen, hatten wir 45 Minuten Zeit, um uns Mittagessen für den Tag zu besorgen. Gegen 11 Uhr betraten wir das Musée Alsacien de Strasbourg, das Elsässische Museum, das uns einen Einblick in die elsässische Kultur und Traditionen bot. Im Museum sah man Ausstellungsstücke und sogar originalgetreu nachgebildete Räume. Als beide Gruppen fertig waren, kehrten wir wieder zum Bus zurück. Nach einer einstündigen Fahrt erreichten wir dann die Chocolaterie Daniel Stoffel, eine Schokoladenmanufaktur. Zuerst sahen wir dort einen Film über das Unternehmen und über Schokolade im Allgemeinen. Dann ging es in die Werkstatt, in der Schokolade in allen erdenklichen Formen und Farben hergestellt wurde. Wir lernten, woher die Kakaobohnen stammen, und durften sogar eine klassische Schokolade probieren, die sehr lecker war. Danach erhielten wir Informationen über den Geschmack der Schokolade und wie sich der Kakaoanteil auf diesen auswirkt. Nach der Führung hatten wir die Möglichkeit, Schokolade im Shop zu kaufen. Nachdem alle ihre Einkäufe getätigt hatten, kehrten wir nach Straßburg zurück, wo wir ungefähr zwei Stunden Freizeit hatten. Das Abendessen fand erneut im Flammkuchen-Restaurant statt. Gegen 20 Uhr fuhren wir wieder zum Hotel. Am See spielten wir anschließend Volleyball entspannten uns nur. Um 22 Uhr waren wir wieder am Hotel und alle fielen müde ins Bett.

Der Donnerstag begann um 9:30 Uhr mit einer einstündigen Fahrt zur Maginot-Linie. Dort erwartete uns ein fachkundiger Guide, der uns interessante Fakten über das Verteidigungssystem mitteilte und uns dann in die Festungsanlage führte. Im 30 Meter tiefen Bunker betrug die Temperatur nur 12 Grad. Die Führung dauerte ungefähr drei Stunden und wir konnten viel über die Maginot-Linie lernen. Wir erfuhren von einer deutschen Bombe, die zehn Meter unter der Erde explodierte und somit die Tiefe des Bunkers erklärt. Beeindruckend waren auch die Räume, in denen 36 Personen auf engem Raum lebten, sowie die Dynamitladungen, die im Notfall die Gänge zwischen den Bunkerhälften sprengen sollten. Nach der Führung hielten die verschiedenen Gruppen Präsentationen, um unser Wissen zu vertiefen, bevor wir nach Straßburg zurückkehrten. Dort hatten wir etwa eine Stunde Freizeit, bevor es erneut Flammkuchen gab. Im Anschluss brachte uns der Bus zurück zum Hotel, wo wir Koffer packten oder zum See gingen.
Am Freitag starteten wir bereits um 7:30 Uhr unsere zwölfstündige Busfahrt zurück zur Schule. Bei der Ankunft wurden wir von zahlreichen Eltern empfangen.

Bericht: Jaron (9a), Marlene, Finn, Ole, Jasper und Moritz (9b)

 

   
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