Klassenpatenschaft
Uns ist es wichtig, die neuen Mitglieder der Schulgemeinschaft in den 5. Klassen möglichst gut zu integrieren. Deshalb stellen wir ihnen ältere Schülerinnen und Schüler an die Seite.
Am Gymnasium Lütjenburg ist die Patenschaft ein wichtiger Bestandteil des Schullebens und eine wertvolle Unterstützung für unsere neuen Schülerinnen und Schüler. Doch was bedeutet es eigentlich, Patin oder Pate zu sein?
Unsere Patenschülerinnen und Patenschüler aus der Oberstufe begleiten die neuen Sextanerinnen und Sextaner in den ersten Jahren an unserer Schule. Sie sind weit mehr als nur Ansprechpersonen für Fragen zum Schulalltag; sie sind Helfer, Ratgeber und manchmal auch Tröster, wenn es in der neuen Umgebung einmal schwierig wird. Von Anfang an stehen die Patinnen und Paten ihrer Klasse zur Seite. Sie stellen sich gleich bei der Einschulung den neuen Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern vor, helfen dabei, sich im Schulgebäude zurechtzufinden, erklären Abläufe und geben Tipps, wenn der Schulranzen mal wieder zu schwer ist oder der Stundenplan Rätsel aufgibt.
Ein besonderes Highlight ist die gemeinsame Klassenfahrt in den Erlebniswald Trappenkamp. Hier wachsen nicht nur Teamgeist und Zusammenhalt, sondern es entstehen auch wertvolle Freundschaften. Weitere Aktivitäten wie Traumreisen, Spielstunden, Bastelaktionen für den Weihnachtsbasar oder das kurze Quatschen in den Pausen tragen dazu bei, dass die neuen Klassen gut zusammenfinden und sich alle wohlfühlen.
Streitigkeiten lassen sich in keiner Klassengemeinschaft vermeiden, doch als Patenteam helfen wir, Konflikte zu lösen und eine positive Klassengemeinschaft zu fördern. Wir sind Streitschlichter, Zuhörer, Seelsorger und manchmal auch Motivatoren – vor allem aber sind wir Freunde. Ob in den Pausen oder beim Tischtennisturnier, es gibt immer Gelegenheiten, gemeinsam zu lachen und neue Erfahrungen zu sammeln. So wird manch eine Patin oder ein Pate zur „Tischtennisgöttin“ oder zum „Tischtennisgott“, während andere kreative Klassenaktionen planen.
Die Patenschaft ist nicht nur eine Bereicherung für die neuen Schülerinnen und Schüler, sondern auch für uns selbst. Wir lernen, Verantwortung zu übernehmen, Empathie zu zeigen und über uns hinauszuwachsen. Das Schönste ist das Lächeln unser neuen Schülerinnen und Schüler, wenn sie merken: Sie sind nicht allein!
Am Ende der 10. Klasse können sich interessierte Schülerinnen und Schüler übrigens dann selbst für ein Klassenpatenamt bewerben, um jedem neuen Kind an unserer Schule zu zeigen, wie sich Gemeinschaft anfühlt.
Textvorlage: Lea Kahlert (Patin)
