
Fachschaften
Falls Sie sich dafür interessieren, wann der Unterricht in diesen Fachschaften stattfindet, verweisen wir Sie auf die Übersicht unserer Unterrichtszeiten.
Kernfächer
Deutsch

Gedichte und Grammatik,
Goethe und Gernhardt,
Glosse und Graffiti,
Germanistik ist vielfältig und bunt – so wie unser Deutschunterricht!

Von den Ahs, Ohs und Uhs der keulenschwingenden Steinzeitmenschen entwickelte sich die deutsche Sprache über Jahrhunderte hin zu dem komplexen System unserer Gegenwartssprache, das wir am Gymnasium Lütjenburg altersangemessen in einem modernen Grammatik- und Rechtschreibunterricht vermitteln. Dabei kommt auch die Reflexion über den Sprachgebrauch nicht zu kurz – sei es beispielsweise in Werbe- und Jugendsprache oder Rapsongs.

Zwischen Schillers Schauspielen und Storms „Schimmelreiter“ entdecken wir mit unseren Schüler*innen einen Pfad durch die vielfältigen Gattungen und Werke der Literaturgeschichte. Moderne Klassiker wie Preußlers „Krabat“ oder Herrndorfs „Tschick“ sind wichtige Etappen auf unserer Reise hin zu Goethes „Faust“, zu deren Ausrüstung analytische und kreative Methoden gehören. Eine wichtige Rolle in unserem Literaturunterricht spielen sowohl regelmäßige Theaterbesuche als auch Autorenlesungen in der Schule. Immer wieder begeistert unsere Musical-AG die Schulgemeinschaft und die Stadt.

Bildschirm und Buch, Tastatur und Tinte – die Medien sind zahlreich und ihre Benutzung ist unabdingbare Voraussetzung, um Gegenwart und Zukunft erfolgreich zu meistern. Wir holen unsere Schüler*innen in ihrer alltäglichen Nutzung elektronischer Medien ab und schulen und differenzieren diese z. B. durch den Erwerb des PC-Führerscheins oder in den digitalen Klassen. Eines unserer wichtigsten Anliegen dabei ist, die häufig unkritische digitale Routine zu reflektieren. Um dies zu erreichen, nehmen wir regelmäßig am Projekt „MiSCH – Medien in der Schule der Kieler Nachrichten“ teil und bieten den Wahlpflichtunterricht Medienpraxis an.
Die Begeisterung für guten Deutschunterricht motiviert alle Kolleginnen und Kollegen der Deutschfachschaft!
Wichtig für den Einstieg in das Fach Deutsch am Gymnasium Lütjenburg ist das Fachcurriculum für die Orientierungsstufe, das Sie hier einsehen können.

Die schulinternen Fachcurricula der Fachkonferenz Deutsch des Gymnasiums Lütjenburg stehen hier als Download zur Verfügung:
Mathematik

Das Fach Mathematik wird durchgängig von der 5. Klasse bis zum Abitur unterrichtet. Die Stundentafel sieht zurzeit fünf wöchentliche Unterrichtsstunden in den Jahrgängen der Orientierungsstufe vor, bevor nur noch vier Wochenstunden in den Jahrgängen 7 und 8 unterrichtet werden. In der 9. und 10. Klasse verringert sich die Stundenzahl um eine weitere Stunde. Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe erhalten wöchentlich zu den verpflichtenden drei Stunden noch eine zusätzlichte Stunde Mathematik in Klasse 11 (E-Phase). In dieser Phase können Grundlagen gefestigt werden und die Inhalte der Oberstufe umfangreich geübt werden. In den Klassen 12 (Q1) und 13 (Q2) wird das Fach Mathematik je nach Wahl dreistündig (auf grundlegendem Anforderungsniveau) oder fünfstündig (auf erhöhtem Anforderungsniveau) unterrichtet. Eine Abschlussprüfung ist ab dem Schuljahr 2026/2027 auf grundlegendem oder erhöhtem Anforderungsniveau schriftlich und mündlich möglich.
Die Fachanforderungen finden Sie hier für die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II.
Wichtig für den Einstieg in das Fach Mathematik am Gymnasium Lütjenburg ist zunächst einmal das Fachcurriculum für die Orientierungsstufe, das Sie hier einsehen können.
Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, an Mathematik-Wettbewerben teilzunehmen, die Lehrkräfte hier organisieren und durchführen. Dies sind Känguru der Mathematik sowie Mathematikolympiade. Auch bieten wir jedes Jahr die Teilnahme bei der Langen Nacht der Mathematik an.

Die Schülerinnen und Schüler benutzen im Mathematikunterricht die verschiedensten Werkzeuge. Natürlich stehen in dieser Hinsicht das Geometriedreieck und der Zirkel in den unteren Jahrgangsstufen im Mittelpunkt. Phasenweise können auch Geometrieprogramme (z.B. Geogebra), Tabellenkalkulationen (z.B. Excel) und andere computergestützte Werkzeuge (Browserapps) zum Einsatz kommen. Der Einsatz dieser digitalen Werkzeuge wird in den folgenden höheren Jahrgängen weiter vertieft. Ab dem 7. Schuljahr erwerben die Schülerinnen und Schüler zunehmend Kenntnisse im Umgang mit einem Taschenrechner. Wir setzen seit dem Schuljahr 2024/2025 das Modell TI 30X-Pro MathPrint ein. In den digitalen Klassen der Oberstufe werden zudem die Möglichkeiten des digitalen Kursnotizbuches verwendet, in welches weitere digitale Elemente (Geogebra, Tabellenkalkulation, Videos, …) implementiert werden können.
Im Mathematikunterricht werden im Laufe der Jahrgangsstufen verschiedene Digitalkompetenzen (siehe Beschluss der KMK) je nach Kontext angesprochen. Dies sind:
- Informationen und Daten sicher speichern, wiederfinden und von verschiedenen Orten abrufen
- Eigene Medienprodukte planen und in verschiedenen Formaten gestalten, präsentieren, veröffentlichen und teilen
- Eine Vielzahl von digitalen Werkzeugen kennen und kreativ anwenden
Im Schuljahr 2024/25 unterrichten folgende Kolleginnen und Kollegen im Fach Mathematik: Herr Bartels, Herr Fries, Herr Isemer, Herr Mallon, Herr Dr. Meier, Frau Rußer und Frau Schäfer.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Mathematik des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Englisch

Englisch ist eine globale Sprache, sie wird überall auf der Welt verstanden und gesprochen. Deshalb beginnen wir mit dem Fach Englisch als erster Fremdsprache ab der 5. Klasse.
Zum Einstieg geht es darum, dass alle Schülerinnen und Schüler gut bei uns ankommen und wir die unterschiedlichen Fähigkeiten, die aus der Grundschule mitgebracht werden, auf einen gemeinsamen Stand bringen. Teil dessen ist es, verschiedene Lerntechniken vorzustellen und auszuprobieren, um beispielsweise Vokabeln sinnvoll und möglichst mit Spaß zu trainieren.

Highlights unseres Unterrichts sind:
- Lernspiele aller Art
- Unterstützung beim
- Vokabellernen
- Rätsel
- englische Theateraufführungen bei uns in der Schule (White Horse Theatre)
- Vorlesewettbewerb in Klasse 6
- motivierende und zeitgemäße Lektüren und Geschichten in allen Jahrgängen
- kreative Arbeit mit Musik- und Filmausschnitten
- Rollenspiele, Dialoge und Szenen ausgestalten
- digitales Lernen, ab 11. Jahrgang in einer digitalen Klasse
- Im 11. Jahrgang besteht die Möglichkeit, am Dänemarkaustausch teilzunehmen

Erleichtert wird das digitale Lernen in allen Jahrgängen durch den Einsatz unserer ActivPanels, die sich besonders zur Rezeption, Analyse, Produktion und Präsentation authentischer Inhalte und Materialien eignen. Der sichere Umgang mit digitalen Technologien wird fortlaufend angewendet, um die Reflexion zu schulen und es den Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, sich sicher im Netz zu bewegen. Zusätzlich wird die Nutzung verschiedener Informationsquellen geübt und problematisiert.
Bis zum Abitur werden alle wichtigen Kompetenzen und Fähigkeiten vermittelt, so dass Englisch beruflich und privat, vor allem aber weltweit angewendet werden können.
Wichtig für den Einstieg in das Fach Englisch am Gymnasium Lütjenburg ist das Fachcurriculum für die Orientierungsstufe, das Sie hier einsehen können.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Englisch des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Weitere Fremdsprachen
Französisch

Die Fachschaft Französisch am Gymnasium Lütjenburg besteht aus vier Französischlehrkräften, davon eine Lehrkraft im Vorbereitungsdienst. Im Folgenden sollen die Aktivitäten im und rund um den Französischunterricht kurz vorgestellt werden: Französisch beginnt am Gymnasium Lütjenburg in der 7. Klasse. Wer sich zuerst aber für Latein entscheidet, der kann in der 11. Klasse Französisch noch als dritte Fremdsprache wählen. Auch im Rahmen der Profiloberstufe kann Französisch als Profilfach neu hinzugenommen werden.
Der Französischunterricht wird unter Einbezug verschiedener Medien erteilt. Im Zentrum steht hierbei zunächst das kompetenzorientierte Lehrwerk, welches durch den stimmigen Einbezug digitaler Medien bereichernd ergänzt wird. So kommen beispielsweise bereits im Laufe der Sekundarstufe I ActivPanels für interaktive Übungen oder auch für die Schulung von Hörsehverstehen zum Einsatz. Diese digitalen Tafeln eignen sich besonders zur Rezeption, Analyse, Produktion und Präsentation authentischer Inhalte und Materialien.
Auch die Arbeit im Computerraum wird in regelmäßigen Abständen in den Französischunterricht integriert. Hier werden die Schülerinnen und Schüler dahingehend sensibilisiert, fremdsprachliche Themen und Inhalte zu recherchieren und diese gemeinsam im Sinne der Problemorientierung aufgaben- und kommunikationsorientiert zu bearbeiten. Um die persönlichen Daten, die Privatsphäre und die Persönlichkeitsrechte der Schülerinnen und Schüler zu wahren (z.B. das Recht am eigenen Bild und der eigenen Stimme), wird der sichere Umgang mit digitalen Technologien fortlaufend thematisiert, reflektiert und durch die Lehrkraft als Modell gespiegelt. Dies zeigt sich auch in der Verwendung und Kommunikation über die schulinterne Lernplattform, in der auf die Einhaltung allgemein gültiger Verhaltens- und Kommunikationsregeln Wert gelegt wird. Ferner werden keine kostenpflichtigen Applikationen im Unterricht verwendet oder den Schülerinnen und Schülern empfohlen.

Um die Wahl der zweiten Fremdsprache zu erleichtern und um einen ersten Eindruck dieser Sprache zu vermitteln, bieten wir in den 6. Klassen sowie am Tag der Offenen Tür Schnupperstunden an. Unterstützung erhalten wir zudem durch das Programm France Mobil: Die France-Mobil-Referenten, junge Französinnen und Franzosen, fahren durch ganz Deutschland, um Schulklassen zu treffen, und machen hierbei auch in Lütjenburg Halt. Verschiedene Spiele, Musik, Bücher, Jugendzeitschriften und touristische Broschüren aus Frankreich haben sie dabei im Gepäck! So bringen sie uns Frankreich näher, bieten uns authentische Einblicke in die französische Kultur und vermitteln uns spielerisch die französische Sprache.

In der 9. Klasse bieten wir einen Schüleraustausch mit unserer Partnerschule, dem Collège St. Joseph in Bain-de-Bretagne, an. Jedes Jahr besuchen die deutschen Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen ihre Austauschpartnerinnen und -partner in Frankreich. Dabei wird vor allem die malerische Region um Bain-de-Bretagne und rund um Rennes erkundet. Hier bietet nicht nur der Anblick der zahlreichen Sehenswürdigkeiten (z.B. Le Mont-Saint-Michel und Saint-Malo) Anlass zu bleibenden Erinnerungen, auch das Metrofahren (in Rennes) ist oft eine aufregende Erfahrung. Der Gegenbesuch der französischen Austauschpartnerinnen und -partner erfolgt im selben Schuljahr. Bei diesem Austausch entstehen oft lang bestehende Freundschaften und zahlreiche weitere Begegnungen.
Darüber hinaus fördern wir in Zusammenarbeit mit dem deutsch-französischen Jugendwerk Sprachaufenthalte in Frankreich. Die angebotenen Programme unterscheiden sich unter anderem in Bezug auf die Aufenthaltsdauer. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, ganz individuell entweder einen dreimonatigen Austausch im Rahmen des Brigitte-Sauzay-Programms zu machen oder an einem sechsmonatigen Austausch im Rahmen des Voltaire-Programms teilzunehmen.

Wer außerhalb des Unterrichts sein Französisch erweitern möchte, dem bietet sich die Möglichkeit, an einer DELF-Arbeitsgemeinschaft teilzunehmen. Im Rahmen dieser AG werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf vorbereitet, erfolgreich an den DELF-Sprachprüfungen des Centre Culturel de Kiel teilzunehmen. Durch die DELF-Zertifizierung unserer Französischlehrkräfte besteht darüber hinaus für Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs die Möglichkeit, die DELF-option B1 Prüfung zu besonderen Konditionen in der Schule abzulegen. Sie erhalten bei erfolgreicher Teilnahme ein französisches Sprachdiplom mit lebenslanger Gültigkeit, was ihnen auch außerschulisch ihre Sprachkenntnisse bescheinigt und ihnen beispielsweise Zugang zum Studium an französischsprachigen Universitäten sowohl in Deutschland als auch im Ausland bietet.
Nicht nur im Rahmen der DELF-AG können die Schülerinnen und Schüler ihre Französischkenntnisse unter Beweis stellen, sondern auch beim Vorlesewettbewerb, der jedes Jahr vor den Osterferien stattfindet. Bei einem Sieg in der Klassenstufe fahren die Gewinnerinnen oder Gewinner zum Landesentscheid nach Kiel.
Bei ihrem Spracherwerb werden die Schülerinnen und Schüler begleitet von der Fachschaft Französisch, aktuell in folgender Besetzung:
Herr Dittrich (Di)
Frau Hamann (Ha)
Frau Stock (Sk)
Frau Tüxen (Tü)
Für die französischen Besucherinnen und Besucher dieser Seite folgt hier eine kurze Schulbeschreibung, die vom Französischkurs 8ab geschrieben wurde.
Notre lycée s’appelle Gymnasium Lütjenburg. Le lycée se trouve à Lütjenburg près de Kiel. Lütjenburg est une petite ville avec environ 5000 habitants. D’abord, nous décrivons l’immeuble. Devant le lycée, il y a un grand arrêt de bus parce que beaucoup d’élèves prennent le bus pour aller à l’école. Nous avons beaucoup de salles de classe mais aussi trois salles informatiques et une cour intérieure. Pendant la récréation, on peut jouer au tennis de table dans le préau. Nous avons aussi un kiosque où on peut acheter des petits pains au fromage. A midi, nous aimons bien manger dans la cantine. Nous avons non seulement deux terrains de sport mais aussi deux gymnases pour les cours d’E.P.S. Dans l’AGORA et la salle polyvalente, on peut même jouer des pièces de théâtre. Nous avons des cours de maths, de physique, de S.V.T, de géographie, de musique, d’E.P.S., des cours d’art, d’anglais, de latin, d’allemand, de français, de religion et de philosophie. L’après-midi, nous n’avons pas cours. A 13h 10, nous rentrons à la maison. Pour l’après-midi nous avons aussi un grand choix d’ateliers pour faire des activités.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Französisch des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Latein

Non scholae, sed vitae discimus – Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Dieses berühmte Sprichwort gilt auch für den Lateinunterricht und hat von seiner Aktualität nichts eingebüßt. Lesekompetenz und der Umgang mit Sprache und Texten sind spätestens seit den PISA-Studien in aller Munde, und genau mit diesem Bereich werden Schülerinnen und Schüler in jeder Lateinstunde konfrontiert. Die Kompetenzen und das Wissen, die im Lateinunterricht erworben werden, sind für viele andere Fächer und Tätigkeitsfelder unerlässlich – auch über die Schule hinaus: der ebenso souveräne wie kreative Umgang mit der deutschen Muttersprache, die Konzentration und Geduld beim Analysieren von Texten oder das lateinische Vokabular als Grundlage aller romanischen Sprachen und auch zahlreicher Wörter im Deutschen und Englischen. Schließlich sind Lateinkenntnisse noch immer unerlässliche Voraussetzung für eine Vielzahl von Fächern an deutschen Universitäten. Zu den Bedingungen für den Erwerb der Latina sind hier detailliertere Informationen nachzulesen.

Am Gymnasium Lütjenburg gibt es zu zwei verschiedenen Zeitpunkten die Möglichkeit, den Lateinunterricht zu beginnen:
als 2. Fremdsprache zu Beginn der 7. Klasse,
als 3. Fremdsprache zu Beginn der 9. Klasse.
Wer für sich nicht ausschließen möchte, in der Oberstufe das sprachliche Profil zu wählen, muss in jedem Fall Latein als Fach belegen. Wichtig zu wissen ist, dass es für das Erlangen eines Latinums zweitrangig ist, wann mit Latein begonnen wird: Man kann also auch mit Latein als 3. Fremdsprache ein Großes Latinum erlangen.
Für den Lateinlehrgang als 2. Fremdsprache verwenden wir mit „Campus A“ ein etabliertes, bewährtes und weit verbreitetes Lehrbuch, mit dem alle für die Lektürephase notwendigen Kenntnisse sowohl in sprachlicher als auch in inhaltlicher Hinsicht vermittelt werden.
Die Schülerinnen und Schüler, die Latein als 3. Fremdsprache wählen, lernen mit dem Lehrwerk „Prima C“ die lateinische Sprache, das speziell auf den zweijährigen Lehrgang für ältere und fremdsprachlich erfahrenere Schülerinnen und Schüler zugeschnitten ist. Durch die unterschiedlichen Lehrwerke sind am Ende der Mittelstufe alle Schülerinnen und Schüler lektürefähig und können in der Oberstufe gemeinsam lateinische Originallektüre lesen: Ovid, Cicero, Vergil usw. Latein als 3. Fremdsprache ist eine Wahlmöglichkeit im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts in der 9. Klasse.
Grundlage unseres Unterrichts ist das selbst erstellte und für alle Fachlehrkräfte verbindliche Fachcurriculum. Dieses stellt sicher, dass auch bei einem Wechsel der Lehrkraft dieselben Standards gelten und alle Lerngruppen annähernd vergleichbare Lernfortschritte erzielen. Da mit dem Eintritt in die Oberstufe die verschiedenen Klassen und Kurse zusammengelegt werden (müssen), ist das die Grundlage eines erfolgreichen Arbeitens in der Lektürephase.
In diesem Fachcurriculum ist außerdem die Förderung der digitalen Kompetenzen verankert. Je nach Alter und Situation der Klasse wird im Internet recherchiert, die Quelle bewertet, am Panel gearbeitet und für Präsentationen eine passende Darstellungsform ausgesucht. Bei Bedarf nutzen wir das Aufgabentool von IServ.
Als Highlight für die Latein-2-Schülerinnen und Schüler wird im 9. bzw. 10. Jahrgang die Trierfahrt angeboten. Diese Reise bietet ihnen die Gelegenheit, der römischen Kultur in „Roma secunda“, dem zweiten Rom, nachzuspüren.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Latein des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Naturwissenschaftlicher Bereich
Biologie

Der Natur auf der Spur im Biologieunterricht am Gymnasium Lütjenburg
Unter den verschiedenen Naturwissenschaften ist die Biologie die Lehre vom Lebendigen. Sie findet sich in allen Schulstufen am Gymnasium und befasst sich mit den Phänomenen, Gesetzmäßigkeiten, Prozessen, Besonderheiten sowie der Vielfalt der lebendigen Organismen.
Das schulinterne Fachcurriculum orientiert sich an den Fachanforderungen Biologie des Ministeriums sowie dem Beschluss der KMK. Im Fachcurriculum liegt ein deutlicher Schwerpunkt auf der Entwicklung des Evolutionsgedankens. Das Verständnis für Evolution und die Evolutionstheorie soll in der Klasse 5 angebahnt und in den fortlaufenden Jahrgängen bei der Vermittlung verschiedenster Inhalte kontinuierlich verfolgt und vertieft werden. Gleiches gilt für den Aufbau der Basiskonzepte des Lebendigen (s.u.), das Abstraktionsniveau und die Vermittlung von Kompetenzen.


Bei der Vermittlung biologischer Kenntnisse wird Wert auf einen praxisnahen und handlungsorientierten Unterricht gelegt. Besondere Möglichkeiten hierfür bieten die naturnahen Lernorte unserer „Lütje Natur“ auf dem Schulgelände. Hierzu gehören ein Schulwald mit Teich, an dessen Ufer ein grünes Klassenzimmer eingerichtet ist. Eine Streuobstwiese, ein Schulgarten und weitere Areale bieten eine unmittelbare Begegnung mit der Natur. Diese schuleigenen Biotope sind verbunden mit einem Naturlernpfad mit verschiedenen Lernstationen, die ebenfalls je nach Unterrichtsthema einen erlebnisorientierten Unterricht ermöglichen. Exkursionen und Fachtage wie beispielsweise die regelmäßige Teilnahme am Darwin-Tag der CAU, dem Besuch des Offenen Labors Lübeck (LoLa), des Zoologischen Museum oder des Botanischen Gartens der CAU oder anderer außerschulische Lernorte bilden ebenfalls einen Bestandteil des biologischen Fachunterrichts.

Auch innerhalb der Fachräume bieten sich durch die Ausstattung mit leistungsstarken Mikroskopen und den digitalen Tafeln mit ihrer großen Projektionsfläche besondere An- und Einblicke in die Vielfalt und Prinzipien des Lebendigen. Die Schülerinnen und Schüler nutzen digitale Medien zur Recherche, für interaktive Lernmodule, für Präsentationen und erwerben sowohl fachliche als auch digitale Kompetenzen.
In der Oberstufe wird das Fach Biologie in fast allen Profilen unterrichtet und häufig profilgebendes Fach im Naturwissenschaftlichen Profil. Als profilgebendes Fach wird Biologie in der Qualifikationsphase zum Abitur vierstündig unterrichtet und mit einer schriftlichen Abiturprüfung abgeschlossen.

Biologische Erkenntnisse sind in den Bereichen Medizin, Umwelt und Naturschutz, Ernährung, Gentechnik, Biotechnologie und Immunologie in unserer Gesellschaft von großer Bedeutung. Solche aktuellen Themen werden aufgegriffen, diskutiert und bewertet.
Das Fach Biologie vermittelt die Vielfalt und Faszination, die von der Natur ausgeht. Daher ist eine Bildung für nachhaltige Entwicklung ein wesentlicher Bestandteil des Lehrens und Lernens an unserer Schule. Das Verständnis, dass der Mensch seine Umwelt tiefgreifend beeinflusst, erfordert ein nachhaltiges Denken und Handeln, mit dem die ökologischen Zusammenhänge und Lebensgrundlagen für alle Lebewesen eine Zukunft haben. Insofern bemühen wir uns die Persönlichkeitsentwicklung und das Verantwortungsbewusstsein unserer Schüler und Schülerinnen im Hinblick auf unser tägliches Handeln zu fördern.
Frau Beinert, Herr Heitmann, Herr Puck, Herr Rasehorn, Frau Seidel und Frau Westphal

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Biologie des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Chemie

„Wann haben wir eigentlich endlich Chemieunterricht?“, fragen uns häufig unsere Schülerinnen und Schüler. Wir müssen sie dann auf die neunte Klasse vertrösten, in der der Chemieunterricht regulär beginnt. Vorher kann man aber auch schon in der fünften Klasse an der Chemie-AG teilnehmen, in der die Grundlagen des chemischen Arbeitens gelegt und spielerisch viele lebensnahe Versuche durchgeführt werden.

Aber auch ohne diese Vorbereitung beginnen wir natürlich in der Klasse 9 systematisch mit der Arbeit eines Chemikers und den grundlegenden Reaktionen der anorganischen Chemie. Das klingt aber komplizierter, als es ist. Wir greifen oft Themen auf, die die Schülerinnen und Schüler aus ihrer Lebenswelt bereits kennen. Beispielsweise geht es um die Reaktion von Metallen, um Verbrennungsreaktionen oder auch um Säuren und Basen. Wir versuchen immer wieder, diese Themen mit zahlreichen, anschaulichen Versuchen zu ergänzen, so dass ein einordnendes Erkennen der chemischen Vorgänge in unserem Alltag ermöglicht wird.

Diese Einsicht, dass uns laufend chemische Phänomene umgeben, sowie die Erklärung und Bewertung dieser Vorgänge ist ein wesentliches Ziel des Faches, das mit Hilfe dieser Themen in den Klassen 9 und 10 erreicht wird.
Die Chemie der Oberstufe beschäftigt sich mit der Organischen Chemie. Hier bekommen die Schüler unter anderem Einblicke in die Themen „Biomoleküle“, „Umwelt“ oder auch „funktionale Stoffe“ wie Farben, Medikamente, Kunststoffe oder Waschmittel. Auch hier werden die Themen anhand vieler Versuche unter Einbindung digitaler Medien erarbeitet. Im Bereich der digitalen Kompetenzen liegt der Schwerpunkt in der Chemie vor allem in den Punkten „Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren“ (hier besonders „Suchen und Filtern“, „Auswerten und Bewerten“), „Kommunizieren und Kooperieren“ (hier „An der Gesellschaft aktiv teilhaben“) und „Schützen und sicher agieren“ (hier „Natur und Umwelt schützen“).

In einer Gesellschaft, die sich durch zunehmende Komplexität und Vernetzung auszeichnet, erscheint es unumgänglich, sich durch den Erwerb grundlegender Kenntnisse gerade im Bereich der Alltagschemie eine Basis für die Bildung einer fundierten Meinung zu schaffen, die die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Diskurs ermöglicht.
Dankwart Dittrich, Burkhard Ehlers, Bianca Schäfer

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Chemie des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Physik

Am Anfang einer Physikstunde stehen meist einfache Fragen:
- Wie funktioniert ein Hebel?
- Warum muss ich mich im Auto anschnallen?
- Was passiert in einer Glühlampe?
- Wie entsteht ein Regenbogen?
- Was ist Magnetismus?
In der Physik gehen wir diesen und vielen anderen Fragen auf den Grund.

Am Gymnasium Lütjenburg startet der Physikunterricht in der 7. Klasse. Wir stellen die Inhalte anschaulich dar und machen sie im Wortsinne „begreifbar“. Dafür stehen in den Bereichen Mechanik, Optik, Wärmelehre, Elektrizitätslehre und Kernphysik vielfältige Experimente zum Entdecken der fundamentalen Zusammenhänge zur Verfügung. Unserem schulinternen Fachcurriculum entsprechend werden die verschiedenen Teilgebiete der Physik im Verlauf der Schuljahre wiederkehrend mit zunehmendem Niveau unterrichtet.

In unseren zwei Fachräumen, beide mit modernen ActivPanels ausgestattet, gestalten wir den Physikunterricht in vielfältigen Unterrichtsformen und entsprechend der Digitalisierung, die am Gymnasium Lütjenburg insgesamt Einzug gehalten hat. In der Oberstufe kommen somit vermehrt digitale Anwendungen zum Einsatz, wie z.B. digitale Bildauswertung, die Nutzung des Handys als digitales Messgerät, computergestützte Modellbildungen und Datenauswertungen mit Excel. Damit schaffen wir grundlegende Kompetenzen der wissenschaftlichen Arbeitsweise und Studierfähigkeit und erfüllen auch die Vorgaben der KMK zur digitalen Bildung.

Die schulinternen Fachcurricula der Fachkonferenz Physik des Gymnasiums Lütjenburg stehen hier als Download zur Verfügung:
Informatik

Informatikunterricht ist am Gymnasium von Beginn der 5. Klasse in allen Fächern verankert. Seit dem Schuljahr 2024/2025 ist Informatik in der Mittelstufe Pflichtfach. Im 8. und 9. Jahrgang steht Informatik bei uns zweistündig im Stundenplan. Neben grundlegenden Begrifflichkeiten werden hier auch erste Kenntnisse der Programmierung vermittelt.

Im Folgenden werden die wesentlichen Themen kurz dargestellt:
1) Grundlagen
Zunächst lernen wir den Computer kennen: Hardware, Software, Grundlagen der Informationsverarbeitung.
2) Textdokumente
Keine Frage: Die Erstellung von Texten ist eine ganz zentrale Anwendung im Bereich der Informatik, die alle betrifft. Wir beschäftigen uns mit Formatvorlagen und der Formatierung von Textdokumenten.

3) Einführung in die Programmierung mit Scratch
Computer führen Programme aus, die bestimmte, vom Anwender gewünschte Aufgaben erfüllen. Die Erstellung von Programmen nennt man Programmierung. Die Grundlagen erarbeiten wir uns mit Scratch, einer leicht zu bedienenden, graphischen Programmieroberfläche.
4) Tabellenkalkulation
Programme zur Tabellenkalkulation sind heute an vielen Arbeitsplätzen nicht mehr wegzudenken. Wir lernen, wie man Alltagsberechnungen mit Excel schnell und flexibel durchführen und die Ergebnisse graphisch ansprechend darstellen kann.
5) Einführung in die Grundlagen von HTML und CSS
Hier geht es um die Erstellung und Gestaltung einer eigenen Web-Site. Dazu beschäftigen wir uns mit den Grundlagen von HTML, der Basissprache des Internets, und CSS, mit dessen Hilfe wir die Gestaltung der Seiten vornehmen können.

6) Netzwerksimulation mit Filius
Links sehen wir ein Beispiel aus einer solchen Netzwerksimulation.
7) Repräsentation von Daten
Hier tauchen wir in die Welt von Binärsystem, Bits und Bytes sowie Raster- und Vektorgrafiken ein.
8) Webseiten mit PHP
Wer hat nicht schon mal ein Formular im Internet ausgefüllt? Wie man so ein Formular selbst erstellt und wie man die Benutzereingabe verarbeiten kann, lernen wir in diesem Unterrichtsabschnitt.
9) Sicherheit im Internet
Das Internet bietet viele Möglichkeiten, aber es birgt auch Risiken – Stichwort Datenschutz. Es geht also um die Frage, wie man sich in der digitalen Online-Welt möglichst sicher, aber auch rücksichtsvoll gegenüber anderen Nutzern verhält. Hier geht es also auch um die Themen Codes und Verschlüsselung.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Informatik des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Gesellschaftswissenschaftlicher Bereich
Geschichte

Die rekonstruierte Turmhügelburg im Lütjenburger Nienthal – nur etwa eine Viertelstunde vom Gymnasium entfernt – ist ein hervorragendes Beispiel für die Gegenwärtigkeit von Geschichte in unserer alltäglichen Umgebung. Die Lehrkräfte der Fachschaft Geschichte des Gymnasiums Lütjenburg sind bestrebt, gerade durch Exkursionen und durch den Gegenwartsbezug den Sinn dieses Unterrichtsfaches zu unterstreichen – auch wenn im Großteil des Unterrichts die zentralen methodischen Fertigkeiten im Umgang mit schriftlichen Texten im Mittelpunkt stehen.
Am Gymnasium Lütjenburg beginnt der Geschichtsunterricht in der 6. Klasse bei den Anfängen der Menschheit in der Steinzeit und führt die Schülerinnen und Schüler in der Orientierungs- und Mittelstufe chronologisch bis hin zu den Anfängen des 21. Jahrhunderts, unserer Gegenwart. In der Oberstufe stehen seit dem Inkrafttreten der neuen Fachanforderungen (2016) und dem damit einhergehenden Schulinternen Fachcurriculum, das unsere Fachschaft im Juni 2016 beschlossen hat seitdem laufend evaluiert und aktualisiert, verschiedene Längsschnitte auf dem Programm: Nach einer grundsätzlichen Reflexion über die Bedeutung von Geschichte und ihrer Darstellung zu Beginn des 11. Jahrgangs spielen gegenwartsorientierte Themen wie Migration, Menschenrechte, Nationalismus oder Lösungsversuche internationaler Konflikte eine bedeutende Rolle.
Die Betrachtung historischer Epochen ist dabei – wie eingangs schon angedeutet – keineswegs reiner Selbstzweck. Im Mittelpunkt des Geschichtsunterrichts steht vielmehr das Bemühen, soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Fragen und Probleme aus ihren Ursprüngen und ihren unterschiedlichen Entwicklungen heraus zu erschließen und damit besser verständlich zu machen.
Entsprechend den Fachanforderungen des Landes Schleswig-Holstein sowie dem Beschluss der Kultusministerkonferenz sind sowohl fachliche als auch digitale Kompetenzen Teil unseres Geschichtsunterrichts. Die Schülerinnen und Schüler lernen von der 6. bis zur 13. Klasse Schritt für Schritt, gezielte Fragen an die Vergangenheit zu stellen, Materialien zu erschließen und zu bewerten, um sich so reflektierte Werturteile zu bilden und Orientierung für die gegenwärtige und zukünftige Welt zu finden. Parallel dazu lernen sie den Umgang mit den digitalen Medien der Gegenwart, nutzen das Internet und den Computer, um historische Quellen zu finden, miteinander zu vergleichen und die Ergebnisse miteinander zu teilen. Sie werden befähigt, Präsentationen mit Hilfe von Word und PowerPoint zu erstellen und die Daten dabei sicher und rechtskonform zu verarbeiten und miteinander zu teilen. Im Rahmen des digitalen Unterrichts nutzen wir meist OneNote, um darüber die Materialien zu bearbeiten und miteinander zu teilen.
Lernen am anderen Ort
Neben der Turmhügelburg in Lütjenburg stehen als außerschulische Lernorte für Lütjenburger Schüler auch das Eiszeitmuseum in Lütjenburg sowie historische Stadtbesichtigungen in Lütjenburg, Kiel, Lübeck und Hamburg zur Verfügung. Wichtig ist uns insbesondere die Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Neuengamme am Ende der Mittelstufe, um das Verständnis für die Zeit des Nationalsozialismus zu vertiefen. Schließlich stehen auch aktuelle Ausstellungen in Schleswig-Holstein und Hamburg auf dem Programm.
Lehrkräfte
Herr Dr. Fraesdorff (Fd)
Frau Gurlit (Gu)
Herr Johanßon (Jo)
Herr Lindenberg (Li) – Fachkonferenzvorsitz
Herr Manthei (Mi)
Frau Strehl (Sr)
Frau Taege-Bizer (Tb)
Herr Ulrichsen (Ul)
Frau Zwicker (Zw)
Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen natürlich jederzeit gerne zur Verfügung!

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Geschichte des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Geographie

Kaum ein anderes Fach beschäftigt sich so intensiv und in so vielfältiger Weise mit den großen Fragen, vor denen die Menschheit im 21. Jahrhundert steht:
- der Begrenztheit der Ressourcen angesichts einer rasch wachsenden Weltbevölkerung,
- der auseinanderklaffenden wirtschaftlichen Entwicklung in wohlhabenden Industrie- und armen Entwicklungsländern mit all den sich daraus ergebenden Folgen wie z.B. globalen Wanderungsbewegungen.
- der weltweit, gerade aber auch in Deutschland, zunehmenden Umweltgefährdung und ihrer Ursachen.
Hierbei werden natur-, wirtschafts- und gesellschaftswissenschaftliche sowie historische Betrachtungsweisen in einem Fach vereinigt. In einer zunehmend komplexen Umwelt leistet der Geographieunterricht einen wesentlichen Beitrag zur Orientierung im Raum und zur Erfassung grundlegender Raumstrukturen. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Komplexität unserer Erde an einer Reihe globaler, regionaler und lokaler Beispiele zu erschließen und die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Faktoren zu verstehen.
Der regelmäßige Umgang mit Karten, Statistiken und Diagrammen – auch in digitaler Form – kann den Schüler*innen Aussagewert und Aussagegrenzen von Daten verdeutlichen und bekommt damit einen unschätzbaren allgemeinen Bildungswert. Ebenso ist der kritische Umgang mit Texten und Bildmaterial einzuordnen, wobei die Verwendung der Fachsprache und die Ausdrucksfähigkeit ständig geschult werden.
Durch die Kombination geographischen Wissens mit Kenntnissen aus naturwissenschaftlichen und anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern werden die Schüler zum Denken in Zusammenhängen erzogen und lernen, über die Fachgrenzen hinweg eigene, begründete Standpunkte zu beziehen.
Das Fach Geographie leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erziehung zu raumverantwortlichem und umweltbewusstem Verhalten und nicht zuletzt auch zur politischen Bildung unserer Schülerinnen und Schüler.
Lehrkräfte:
Ann-Estelle Deutschendorf
Florian Drews
Lasse Pfeiffer
Sebastian Stannius
Benjamin Timm
Fabian Veit

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Geographie des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Bili (Geographie auf Englisch)

Bilinguale Förderung am Gymnasium Lütjenburg
Informationen zum „Bili-Vorkurs“ und „Bili-Unterricht“
Das Gymnasium Lütjenburg bietet seinen Schülerinnen und Schülern grundsätzlich als Möglichkeit an, am bilingualen Geografieunterricht teilzunehmen.
Dies bedeutet, dass der Geografieunterricht in der 7. und 8. Jahrgangsstufe in englischer Sprache erteilt wird. Dieser Unterricht ersetzt für die betreffenden Schülerinnen und Schüler den regulären Geografieunterricht auf Deutsch. Die sprachlichen Leistungen selbst werden dabei nicht in die Benotung mit einbezogen; jedoch erfordert die Teilnahme am Unterrichtsgeschehen in englischer Sprache ein erhöhtes sprachliches Niveau.
Deshalb bieten wir, beginnend ab der 6. Klasse, einen „Bili-Vorkurs“ an, in dem wir die Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler mit spielerisch-kreativen Aufgaben festigen wollen. Die Belegung des Vorkurses ist freiwillig, jedoch wird eine regelmäßige Anwesenheit erwartet, um auch an längeren Projekten arbeiten zu können.
Dieser Vorkurs wird in einer zusätzlichen Wochenstunde zum regulären Stundenplan erteilt. Aus organisatorischen Gründen kann es notwendig sein, den Vorkurs in der Mittagspause anzubieten. Sollte dies der Fall sein, können die Schülerinnen und Schüler gerne etwas zu essen mitbringen und verzehren.
Wir möchten hier ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Vorkurs keinen „Nachhilfecharakter“ für das Fach Englisch hat und nicht benotet wird.
Die gewünschte Teilnahme am Vorkurs wird zum Ende des zweiten Halbjahres der 5. Klasse abgefragt.
Zum Ende der 6. Klasse erfragen wir von allen Schülerinnen und Schülern des Jahrganges, ob der bilinguale Geografieunterricht in den Klassenstufen 7 und 8 belegt werden soll.
Um ausgewogene Kursgrößen sicherzustellen, orientiert sich die Zeugniskonferenz am Ende der 6. Klasse dabei an folgenden Kriterien als Zulassungsvoraussetzung für den bilingualen Geografieunterricht:
die Bereitschaft und Fähigkeit, einen Mehraufwand durch fachliches Arbeiten in einer Fremdsprache in Kauf zu nehmen,
die Motivation/das ernsthafte Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Teilnahme am bilingualen Unterricht im entsprechenden Sachfach (hier: Geografie) beziehungsweise Lernfeld,
grundsätzliches Lern- und Leistungsvermögen.
Sollten berechtigte Zweifel an diesen Zulassungsvoraussetzungen gegeben sein, kann sich die Zeugnis-konferenz gegen eine Teilnahme am bilingualen Geografieunterricht aussprechen.
Wirtschaft und Politik

Das Unterrichtsfach Wirtschaft/Politik vereint die Fachbereiche Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Am Gymnasium Lütjenburg beginnt der Unterricht im Fach Wirtschaft/Politik in der 9. Klasse. Die im Lehrplan vorgesehenen Themen vermitteln den Schüler*innen ein politisches bzw. ökonomisches Basiswissen mit hohem Praxisbezug und Alltagsrelevanz für das spätere Leben. Dabei stehen Fragen im Mittelpunkt, wie z.B.: Wie kann ich als Bürger Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen? Welche Rechte und Pflichten habe ich als Konsument? Wie entstehen Löhne und Preise? Es geht im WiPo-Unterricht aber nicht allein um die Vermittlung von Wissen, sondern auch darum, die Schüler zu einem eigenständigen, begründeten Urteil in gesellschaftlichen Fragestellungen zu befähigen: z.B. was beeinflusst mich in meiner Entwicklung als Mensch und Bürger?
Junge Menschen sollen sich in einer Welt des raschen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Wandels orientieren können. Der Unterricht geht von konkreten Beispielen aus der Lebenswelt der Schüler/innen aus und bezieht zunehmend Fälle von allgemeiner Relevanz ein. Das übergeordnete Ziel des Faches Wirtschaft/Politik ist die Befähigung, in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft als mündige Bürgerinnen und Bürger handeln zu können.
Um den Unterricht möglichst lebendig zu gestalten, spielt die Durchführung von Projekten, Planspielen und Exkursionen, die Einbindung externer Referenten sowie die Teilnahme an Wettbewerben eine wichtige Rolle im Wirtschaft/Politik-Unterricht.
Auch im WiPo-Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit den digitalen Medien der Gegenwart und erhalten ab der Oberstufe das Angebot eines digitalen Fachunterrichts. Sie nutzen das Internet und den Computer, um zu aktuellen Fragen und Themenstellungen zu recherchieren und die Ergebnisse miteinander zu teilen. Sie werden zur analytischen und reflexiven Nutzung von Medien befähigt, um effizient Informationen zu erhalten und die Vertrauenswürdigkeit der Quellen beurteilen zu können. Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Arbeitsergebnisse adäquat mit Textverarbeitungs- und Präsentationsprogrammen aufzubereiten und zu präsentieren.
Kompetenzentwicklung:
Im Wirtschaft/Politik-Unterricht erwerben die Schüler/innen vielfältige Kompetenzen …
- Sachkompetenz: Nicht zusammenhangloses Einzelwissen, sondern die Untersuchung komplexer Problemzusammenhänge steht im Zentrum der Wissensvermittlung. Die im Unterricht erworbene Sachkenntnis zu politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten ist der Schlüssel zur Problemanalyse.
- Methodenkompetenz: Die Schüler erlernen die strukturierte Auswertung fachtypischer Materialien wie von Texte, Statistiken, Karikaturen und anderer Medien. Sie werden zur Informationsgewinnung und kritischen Reflexion verschiedener Informationsquellen befähigt. Die Methodenkompetenz schließt eine kritische Medienkompetenz ein (effiziente Recherche, kritische Reflexion von Informationen, mediale Aufbereitung eigener Ergebnisse und digitale Zusammenarbeit unter Beachtung datenschutzrechtlicher Vorgaben)
- Urteilskompetenz: Ein eigenes Urteil zu begründen und in der Auseinandersetzung mit anderen zu reflektieren, ist ein wesentliches Lernziel. Anhand der Übernahme von Rollen erwächst im Unterricht die Erkenntnis, dass Urteile stets perspektivgebunden sind.
- Berufswahlkompetenz: Berufswahl ist ein Querschnittsthema, das an unserer Schule einen besonderen Stellenwert hat, weshalb wir auch das Berufswahlsiegel erhalten haben. Im Fach Wirtschaft/Politik findet die die berufliche Orientierung besondere Beachtung. Das Fach vermittelt eine Orientierung in der Arbeitswelt und begleitet langfristig die Überlegungen zur eigenen Berufswahl, z.B. durch die kontinuierliche Arbeit mit dem Berufswahlpass und Begleitung der Praktika in Klasse 9 und 11 bzw. 12 Module der Selbstreflexion und Selbstbestimmung werden Teil des Unterrichts sein, um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten zu bieten, sich über eigene Fähigkeiten bewusst zu werden und daran den eigenen Lebensentwurf auszurichten.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Wirtschaft und Politik des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Berufsorientierung

Das Unterrichtsfach Berufsorientierung ist ein Teil der schulischen Ausbildung im E-Jahrgang (11. Jahrgang).
Es soll Schülerinnen und Schülern helfen, ihre Interessen und Fähigkeiten zu entdecken, die Anforderungen der Arbeitswelt kennenzulernen und sich auf ihren späteren Berufsweg vorzubereiten.
Im 11. Jahrgang ist auch das zweiwöchige Wirtschaftspraktikum angesiedelt.

Das schulinterne Fachcurriculum für das Berufsorientierungs-Seminar am Gymnasium Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Religion

Wer den Religionsunterricht am Gymnasium Lütjenburg besucht, hat eine gute Wahl getroffen!
Mit großer Freude und Motivation begleiten wir die Kinder und Jugendlichen bei der Suche nach Antworten auf kleine und große Fragen des Lebens.
Es sind Fragen über Gott und die Welt, die unsere Identität, unser Handeln und unseren Platz in der Gemeinschaft betreffen und damit grundsätzlich aktuell sind!
In Zeiten, in denen auf der einen Seite immer mehr Freiheiten durch Globalisierung und Digitalisierung entstehen, auf der anderen Seite die Menschen aber genau davor Ängste entwickeln und sich (vermeintlich) klare Sicherheiten wünschen, ist es umso wichtiger, dass die heranwachsenden Kinder dialog- und urteilsfähig werden, sich eine vielschichtige Argumentationsbasis erarbeiten können und dafür gerade in Bezug auf religiöse Fragen eine Orientierung erhalten. Damit bekommen sie das Rüstzeug, sich fundiert mit dem Zeitgeschehen auseinanderzusetzen.
Dies beginnt in den Klassen 5 und 6 mit der Erarbeitung von jüdisch-christlichen Traditionen, Menschen- und Gottesbildern unter anderem anhand ausgewählter biblischer Personen und Geschichten im alten und neuen Testament. In den Klassenstufen 7-10 lernen die Schülerinnen und Schüler noch die anderen drei Weltreligionen kennen. Des Weiteren setzen sie sich in der Unter- und Mittelstufe mit Fragen nach der Identität, dem Weltbild, dem Gewissen, der Gerechtigkeit, der Rechtfertigung und Schuld, der Liebe und dem Tod auseinander.
Alle Themen werden immer verschränkt mit der Lebenswirklichkeit der Schüler. So können zunächst vielleicht fremd wirkende Einstellungen und Verhaltensweisen verständlich gemacht werden. Dies steigert die Fähigkeit, Sachverhalte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten sowie die Empathiefähigkeit.
In der Oberstufe werden dann in Halbjahresthemen die großen Grundfragen nach dem Menschen, nach der Ethik, nach Gott und nach der Zukunft und der Kirche behandelt. Dabei erarbeiten die Schülerinnen und Schüler neben der biblisch-christlichen Basis immer auch nicht-christliche bzw. philosophische Positionen und können in der Auseinandersetzung mit diesen zu ihrer eigenen, differenzierten Position finden.
Grundsätzlich vermitteln wir nach den Fachanforderungen des Landes Schleswig-Holstein (August 2016) und dem sich daraus von uns entwickelten schulinternen Fachcurriculum den Schülern in allen Jahrgangsstufen die auf den Religionsunterricht bezogenen fachlichen und methodischen Kompetenzen und fördern damit die Wahrnehmungs-, Deutungs-, Urteils- und Dialogfähigkeit der Schüler als Ziel religiöser Bildung.
Es ist uns wichtig, in allen Jahrgangsstufen neben fachwissenschaftlichen Diskussionen die Inhalte mit allen Sinnen erfahrbar zu machen – Religion ist eben (k)eine reine Kopfsache!
Nach Beschluss der Kultusministerkonferenz und den Fachanforderungen ist es auch unsere Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern digitale Kompetenzen zu vermitteln. Diese erlangen sie, indem sie lernen, wie sie im Internet nach Informationen suchen und die Ergebnisse daraus sicher und rechtskonform am Computer verarbeiten können. Nach dem schuleigenen Methoden-Curriculum werden sie befähigt, mit Hilfe von Word oder PowerPoint Präsentationen zu erstellen und können dies im Religionsunterricht anwenden.
Lernen am anderen Ort
Als außerschulische Lernorte besuchen wir die evangelische und katholische Kirche in Lütjenburg, eine Synagoge und eine Moschee in Kiel, sowie themenbezogene aktuelle Ausstellungen (z.B. die Wanderausstellung der Nordkirche „Neue Anfänge nach 1945“ 2018 in Plön).
Die Lehrkräfte:
Frau Beinert (Be) – kath.
Frau Eggers (Eg) – ev.
Frau Olsson (Ol) – ev.
Frau Taege-Bizer (Tb) – ev.
Herr Ulrichsen (Ul) – ev.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz evangelische Religion des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Philosophie

An unserer Schule können alle Schülerinnen und Schüler entweder in Religion oder in Philosophie Unterricht in der Orientierungsstufe erhalten.
Ab Klassenstufe zehn steht das Wahlpflichtfach Philosophie bis zum Abitur auf der Stundentafel.
Wer erfahren möchte, was uns als Fachschaft das Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen bedeutet und wie wir es von anderen Schulfächern abgrenzen, erhält einen ersten Eindruck durch Schüler, die den Unterricht in der 5. Klasse gerade erlebt haben.

Was macht man im Philosophie-Unterricht?
Im Philosophie-Unterricht denkt man über Sachen nach, über die man sonst nicht nachdenkt.
Man stellt sich Fragen wie: „Ist ein Luftballon noch ein Luftballon, wenn er geplatzt ist?“ Oder Ist Dressieren vergleichbar mit Lernen? Was gibt es für verschiedene Arten des Glücks? Warum spielen wir Menschen? Diese Fragen kommen aus verschiedenen Kategorien, nämlich: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?
Zu den Philo-Fragen, über die man meist in einer Gruppe von 3-4 Schülern diskutiert, hält man in der Regel Vorträge.
Zusätzlich werden kleine Theaterstücke oder Vorträge eingeübt.
Während des Unterrichts wird viel diskutiert (eigentlich philosophiert). Welche Aussage stimmt oder sind mehrere richtig.

Bei Philo (Abkürzung von Philosophie) gibt es zuerst kein „richtig“ oder „falsch“. Jede Meinung zählt, wenn sie begründet ist. Alle Antworten werden miteinander verglichen und geprüft.Welche Gründe überzeugen besonders und warum?
Manchmal kommt dabei ein klares Ergebnis heraus, aber oft stellen sich Fragen, auf die man alleine gar nicht gekommen wäre und über die man gemeinsam weiter nachdenken muss. Am Ende steht so das Wissen, dass die eigene Meinung, die man am Anfang selbst hatte, gar nicht so sicher ist, wie man geglaubt hat.
Der Name „Philosophie, altgriechisch φιλοσοφία, bedeutet nämlich Liebe zur Nachdenklichkeit.“
(Anton Onischke und Hannes Klatt, damals 8. Jahrgang)

Eine Schülerin aus dem 12.Jahrgang ergänzt diese Darstellung des Faches durch ihre Visualisierung zum Besonderen des Philosophierens in einer Lerngruppe:
„Im Fach Philosophie stellt sich der Mensch sich selbst gegenüber. Jeder Spiegel eröffnet eine andere Perspektive auf sich selbst und seine Umwelt. Hinter jedem Spiegel verbirgt sich ein weiterer. Jeder von diesen Spiegeln stellt eine neue und andere Erkenntnis dar. Indem wir uns selbst im Spiegel beobachten, erkennen wir uns als Teil der Gesellschaft. Diese Selbstreflexion im Spiegel der anderen zeigt uns in jedem Spiegel ein anderes Bild von uns selbst. Das Philosophieren wirkt so befremdlich, gibt Rätsel auf und führt dazu, das eigene Selbstbild in Frage zu stellen. Durch diese Anstrengung wird man aber belohnt. Man lernt sich selbst besser zu verstehen.“
(Lili Liebau, ehem. Schülerin)

Diejenigen, die noch näher erfahren möchten, welchen Beitrag der Philosophie-Unterricht zur Bildung unserer Schülerinnen und Schüler leistet, finden dazu hier weitere Informationen.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Philosophie des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Weitere Fächer
Kunst

Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.
(J. W. v. Goethe)
Das Innere nach außen bringen, für das Nicht-Sagbare eine Form finden oder das Ich herausschälen — hier setzt die Kunst an.

In unserer Kunstfachschaft sind wir drei Lehrkräfte, die bestrebt sind, den Schülerinnen und Schülern Raum zu geben, sich auf ihre Weise auszudrücken. Neben den Grundtechniken, die verstärkt in der Sekundarstufe I erlernt werden, legt die Sekundarstufe II ihren Schwerpunkt darauf, das Verständnis für die künstlerischen Gattungen und den eigenen künstlerischen Ausdruck zu stärken. Parallel wird der Bezug zur Kunstgeschichte hergestellt; von der Antike bis zur Gegenwart. Museumsbesuche im Raum Schleswig-Holstein erweitern den Blick des Heranwachsenden und werden zu gegebenen Anlässen ausgeführt. Wir legen Wert darauf, dass die entstandenen Arbeiten der Schülerinnen und Schüler angemessen präsentiert werden. Die freien Wände im Schulgebäude werden wechselnd mit Schülerarbeiten versehen; vorhandene Vitrinen werden mit gefertigten Objekten gefüllt.

Aber auch außerordentliche Events finden bei uns ihren Raum – wie z.B. die „Hundertwasser-Ausstellung“ aus dem Jahr 2013, welche über zwei Jahre lang vorbereit wurde, bevor sie der Öffentlichkeit präsentiert wurde, oder auch unsere regelmäßigen Kooperationen mit der Galerie Richter, bei der unsere Schülerinnen und Schüler mit namhaften Künstlerpersönlichkeiten in Kontakt kommen.
Neben der Tatsache, dass man in der Jahrgangsstufe 9/10 das Wahlpflichtfach Ästhetik wählen kann, fördern wir unsere Talente, indem wir uns an verschiedenen Malwettbewerben wie z.B. an dem „Europäischen Wettbewerb“ beteiligen, wo schon so mancher Lütjenburger Gymnasiast zu den Erstplatzierten gezählt hat. Auch die digitalen Medien kommen in unserem Fach zum Einsatz. Speziell das Gestalten von Videos oder Stop Motion-Filmen erfreut sich bei unseren Schülerinnen und Schülern großer Beliebtheit.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Kunst des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Musik

Die Fachschaft Musik besteht aus Frau Leder-Bals, Frau Lehmann und Frau Müller.
Beide Musiksäle, in denen unser Musikunterricht stattfindet, sind mit Stereoanlage, PC und Beamer ausgestattet und ermöglichen einen abwechslungsreichen Einblick in die Vielfalt der Musik.

Mit viel Spaß erfahren wir im Musikunterricht,
- wie man Noten lesen und schreiben kann
welche Musikstücke wichtig sind - wie Musik in Filmen verwendet wird
- wie man gemeinsam singen kann
- welche Instrumente wie gespielt werden
- wie man beim Tanzen Musik wahrnimmt
- wie man verschiedene Musiksoftware nutzt

Zusätzlich zum Unterricht sind wir aktiv bei
- Exkursionen in die Oper und in die Kirche
- Workshops mit Flöten und Handglocken
- Adventlichem Singen mit der Schulgemeinschaft
- Konzerten in- und außerhalb der Schule

Die Musik-AGs leiten
- Frau Müller: Big Band (dienstags, 13:15 Uhr in Raum 042)
- Frau Lehmann: Chor (mittwochs, 13:15 Uhr in der Agora)
- Frau Leder-Bals: Musical-AG (dienstags, 13:15 Uhr in Raum 152)
In Kooperation mit der Kreismusikschule Plön bieten wir für Klasse 5 & 6 eine Bläserklasse an.

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Musik des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Sport

Wir bieten ein umfangreiches Sportangebot und möchten einen Beitrag zur Vermittlung von Teamfähigkeit, Fairness und Kooperation leisten. Darüber hinaus legen wir Wert auf die Gesundheitserziehung. Dafür stehen uns unter anderem eine Dreifeldhalle, eine kleinere Halle, ein Leichtathletik-Stadion und ein neu angelegter Kunstrasenplatz zur Verfügung. Merkmale des Sportunterrichts an unserer Schule und weitere sportliche Aktivitäten sind:

- In Klasse 5 führen wir in der Schwimmhalle Preetz Schwimmunterricht für alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihren Vorerfahrungen und Fähigkeiten durch. Das Ziel ist dabei mindestens das Erlangen des Schwimmabzeichens Bronze. Auch alle weiteren Schwimmabzeichen können abgelegt werden.
- Am Schuljahresende findet unser schulinternes Turnier in verschiedenen Ballsportarten statt. Dabei ist jedem teilnehmenden Jahrgang eine eigene Sportart zugeordnet, in der ein jahrgangsübergreifender Wettkampf durchgeführt wird.
- Kurz vor den Herbstferien führen wir als großes Event den Hessenstein-Lauf durch. Dabei laufen alle Schüler in ihrem eigenen Tempo zum Hessenstein und zurück.
- Im Sommer führen wir die Bundesjugendspiele in der Leichtathletik durch.

- Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien findet das Oberstufen-Turnier im Volleyball statt.
- Um den Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich auch mit Gleichaltrigen anderer Schulen zu messen, nehmen wir am Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ und auch an anderen Wettkämpfen wie dem Helgoland-Lauf teil.
- Wir bieten mehrere sportlich ausgerichtete Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsbereich an (Leichtathletik, Volleyball etc.).
- Der Schwerpunkt der Jahrgangsfahrten in Klasse 5 und 7 liegt im sportlichen Bereich. So wird beispielsweise in Trappenkamp geklettert und in Schwerin Kanu gefahren.
- Bei der Schneefahrt im 10. Jahrgang in Österreich wird allen Schülern die Möglichkeit geboten, entsprechend ihren Fähigkeiten eine alpine Sportart auszuprobieren und auszuüben.
Bei ausreichendem Interesse besteht die Möglichkeit, in der Oberstufe ein Sportprofil oder Sport als P4/P5-Fach zu wählen. Nicht ausschließlich, aber hauptsächlich im Rahmen dieser Kurse und des dort zusätzlich stattfindenden Theorieunterrichts wird den digitalen Kompetenzen Rechnung getragen:
- Recherche zu sporttheoretischen Themen:
- Vielfalt der digitalen Medien kennenlernen und Erfahrungen sammeln
- Informationen und Informationsquellen interpretieren und kritisch beurteilen sowie auswerten
- Suchstrategien nutzen und weiterentwickeln
- Nutzung der Panels:
- zeitgemäße und effektive Visualisierung (z.B. zur Bewegungsanalyse, Ist-/Sollwert-Vergleiche, taktische Analysen)
- binnendifferenzierende Maßnahmen
- IServ-Nutzung:
- Erarbeitetes teilen
- Umgang mit den Tools beherrschen und diese bedarfsgerecht einsetzen
- Präsentationen:
- Programme und Tools funktional einsetzen

Das schulinterne Fachcurriculum der Fachkonferenz Sport des Gymnasiums Lütjenburg steht hier als Download zur Verfügung.
Darstellendes Spiel

Seit dem Beginn des Schuljahres 2024/2025 bietet das Gymnasium Lütjenburg die Möglichkeit, im Rahmen des Wahlpflichtbereichs der 9. und 10. Klassen das Fach Darstellendes Spiel zu wählen.
Das Ziel des Unterrichts ist die Förderung der Schülerinnen und Schüler in ihrer Präsenz und Ausdrucksfähigkeit durch verschiedene Übungs- und Präsentationsformen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wahlpflichtfaches entwickeln Schauspieltechniken, Improvisationsfähigkeiten sowie eine Bühnenpräsenz.
Im Rahmen der Erarbeitung kleinerer Aufführungen zu Inhalten aus dem Lebensumfeld gelingt es so, das Selbstbewusstsein zu stärken und in der Form eigener künstlerischer Gestaltung zusätzliche soziale Kompetenzen zu erlernen.
Schulfach „Glück“

Mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 startete das Schulfach „Glück“ in den 5. Klassen am Gymnasium Lütjenburg. Damit gehört unsere Schule zu den ersten weiterführenden Schulen in Schleswig-Holstein, die hier einen besonderen Schwerpunkt setzen. Mit den gewonnenen sozialen und personellen Kompetenzen wird den Kindern der Übergang von der Grundschule erleichtert, und die Schülerinnen und Schüler sollen für die Herausforderungen an der weiterführenden Schule gestärkt werden.

Mit der Verleihung des Zertifikats an Frau de Vries im Frühjahr 2024 hat sich das Gymnasium Lütjenburg für das Schulfach „Glück“ qualifiziert. Die Fortbildung am Heidelberger Fritz-Schubert-Institut umfasste 144 Fortbildungsstunden.
Lütjenburg geht mit dem Schulfach „Glück“, das künftig unseren Präventionsunterricht in der 7. Klasse ergänzt, als Baustein in der Mittelstufe neue gymnasiale Wege im nördlichsten Bundesland. Die wissenschaftliche Evaluation des Schulfachs aus 14 Jahren Praxis an über 100 Schulen zeigt eindeutig positive Ergebnisse. Inhaltlich war sich daher die Lütjenburger Schulgemeinschaft bei der Entscheidung für das neue Fach schnell einig. Ein Zuschuss des Stiftungsrates der Förde Sparkasse ermöglichte den Projektstart im Sommer 2024; der Förderverein des Gymnasiums unterstützt die Umsetzung des Projekts.

Was kann man sich unter diesem Schulfach vorstellen?
Im Glücksunterricht dreht sich alles um die Schülerinnen und Schüler selbst in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Ganz unterschiedliche Übungen befassen sich mit Fragen wie „Wer bin ich und was kann ich?“, „Wann geht es mir gut?“ oder „Was will ich, was nicht?“. So wird im Unterricht unter anderem gelernt, aktiv zuzuhören und eigene Bedürfnisse nicht nur zu erkennen, sondern auch angemessen zu formulieren. Es geht zudem um das Aufspüren persönlicher Stärken und die Förderung von Empathie und Motivation. Erlebnispädagogik-Module runden das handlungsorientierte Programm ab.
Bisher durfte testweise die Klasse 6c einige Glücksstunden ausprobieren. Viel Wert legten die Kinder dabei auf die Sicherung ihrer Arbeitsergebnisse in selbst gestalteten Schatzkisten. Vom Fachkollegium sowie den Eltern gab es besonders positive Rückmeldungen zum gestiegenen Vertrauen in die Klassengemeinschaft. Im Teambuilding wurde praktisch erlebt, wie es ist, von der Gruppe getragen zu sein und Verantwortung füreinander zu übernehmen.

Einige Rückmeldungen der Kinder dieser Klasse:
„Wir haben ein Schiff gebaut und viel dazu gemacht, dass wir eine Mannschaft sind, die zusammenhält. Wenn es Probleme gibt, reden wir direkt, und das haben wir richtig gelernt. Basteln ist nicht mein Ding, aber wir sind ein Team, deswegen gibt’s wenig Stress!“ (Lennard)
„Ich habe auch manchmal Angst, aber ich kann anderen wirklich Mut machen.
Das ist eine Stärke, die ich herausgefunden habe und die mir hilft.“ (Lya)
„Mit meiner Schatzkiste habe ich mir richtig Mühe gegeben, sie ist meine Zeitkapsel.
Ich glaube, dass ich mir das nochmal angucken kann, bei wichtigen Entscheidungen…
was ich später machen will, zum Beispiel.“ (Johanna)
Text: M. Strehl /A. de Vries
Fotos: A. de Vries