Herzlichen Glückwunsch! "Hoffmännchen" erringt 1. Platz beim Wettbewerb der Jugendpresse SH

Im Kieler Landtag fand am Montag, dem 24.02.2025, die Preisverleihung des Jugendpresse SH-Wettbewerbs statt, bei der die besten Schülerzeitungen des Landes ausgezeichnet wurden. Die Veranstaltung stellte die Bedeutung von Schülerzeitungen in der Bildung und der politischen Meinungsbildung junger Menschen in den Mittelpunkt. Anfangs versammelten sich alle im geräumigen Plenarsaal. In den Reihen vor mir beratschlagten sich die Kinder über einen möglichen Gewinn. Aufgeregt waren aber nicht nur die Grundschulklassen, sondern auch die „Großen“. Schon im Vorwege hatten sich Anna, Zoe und Felix von unserer Schülerzeitung "Hoffmännchen" überlegt, welche Fragen ihnen möglicherweise gestellt werden würden und welche Antworten sie geben könnten.

Das Getuschel wurde von Eka von Kalben, der 1. Vizepräsidentin des Landtages Schleswig-Holstein, unterbrochen, als sie die Veranstaltung eröffnete und über ihre eigenen Erfahrungen als Redakteurin sprach. Auch wenn ihre Zeit bei der Schülerzeitung noch den Matrizen-Druck beinhaltete, betonte sie die schon damaligen Herausforderungen, die mit der Themenrecherche verbunden gewesen seien, und die Notwendigkeit, zwischen Witz und Beleidigung unterscheiden zu können. Diese Aspekte sind auch in der heutigen Zeit von großer Relevanz, insbesondere im Kontext der, in diesem Bereich neuen, digitalen Medien.

Alexander Kraft, Leiter der Abteilung für Schulleitung und Schulaufsicht, hob die Rolle der Schülerzeitungen in der Demokratie hervor. Er erklärte, dass die Mitarbeit in einer Schülerzeitung eine hervorragende politische Vorbereitung darstellt. Kraft wies darauf hin, dass die digitalen Medien heute als eine Art fünfte Staatsgewalt fungieren, die es jedem ermöglicht, seine Meinung zu äußern. Gleichzeitig warnte er vor den Gefahren von Desinformation und der Nichteinhaltung des Presserechts, die die heutige Medienlandschaft prägen.

Der Laudator des Wettbewerbs betonte die Bedeutung der Schülerzeitungen als kritische Stimme und als Möglichkeit, politische Themen zu hinterfragen und zu diskutieren. Denn wir dürften auch kritisieren und Sachen einfordern, so er in seiner Rede. Er ermutigte die jungen Journalisten, ihre Meinungen zu äußern und Verantwortung für die Informationen zu übernehmen, die sie verbreiten.

Die Preisverleihung umfasste verschiedene Kategorien, darunter Auszeichnungen für Grundschulen und den Preis des Landesbeauftragten für Politische Bildung, Dr. Christian Meyer-Heidemann, für herausragende politische Artikel.

Den ersten Platz samt Ausflug zum NDR-Landeshaus durften wir mit nach Lütjenburg bringen. "Absoluter Wahnsinn!", war der einhellige Tenor der gesamten Hoffmännchen-Redaktion! Unser Hoffmännchen hat sich sogar gegen die zweit- und drittplatzierten Schülerzeitungen aus der Oberstufe, „Spicker“ und „Pressident_In“, durchsetzen können.Ausgezeichnet fand die Jury vor allem das digitale Format des Hoffmännchens, welches somit recht passend in die Medienwende passe. In einem Gespräch nach der Zeremonie wurden außerdem auch die schulinternen Themen gelobt.

Die Veranstaltung endete mit einem Aufruf an alle Anwesenden, die Bedeutung von Schülerzeitungen und deren Einfluss auf die Meinungsbildung und politische Bildung zu erkennen und zu fördern. „Ich fand es spannend, im Landtag zu sein“ sagte Felix, nachdem wir beim Hinausgehen noch einen Blick in den Plenarsaal geworfen hatten. Die Preisverleihung im Kieler Landtag war nicht nur eine Feier der journalistischen Leistungen junger Menschen, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer informierten Jugend, die bereit ist, sich für ihre Meinungen einzusetzen.

Bericht: Emma (10. Jahrgang)

 

   
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