Weihnachten ist die Zeit des Teilens
Ist gegenseitiges Schenken in der heutigen Zeit sinnvoll, wenn es uns eigentlich ohnehin gut geht? Oder sollten wir nicht vielleicht lieber auf Geschenke verzichten und diejenigen beschenken, die viel weniger haben?
Vor dieses Dilemma gestellt, entschieden sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a des Gymnasiums Lütjenburgs daher nicht allein fürs „Wichteln“ untereinander in der Klasse, sondern auch dafür, einen Teil des Geldes für ein Projekt von „Save the Children“ zu nutzen

Um die Frage, ob man ein „Essenspaket“, mit dem man die Ernährung einer fünfköpfigen Familie für eine Woche sicherstellen kann, oder doch lieber ein „Lernpaket“, mit dem 16 Schülerinnen und Schüler mit Lernmaterial ausgerüstet werden können, für sinnvoller hielt, entbrannte anfangs eine heftige Diskussion. Deshalb wollte die Klasse versuchen, beide Pakete zu finanzieren. Trotzdem sollte es keinen Zwang geben, sich an der Spende zu beteiligen. Mit großer Spannung wurde schließlich dem Zählen des Geldes entgegengesehen. Viele hatten sich beteiligt, sogar ältere Geschwister waren vorbeigekommen, um etwas in die Dose zu werfen. Und tatsächlich gelang es den 28 Schülerinnen und Schülern mit vereinten Kräften, das gesteckte Ziel zu erreichen. Die Klasse 5a konnte mit der Summe von 98 Euro sowohl ein Essens- als auch ein Lernpaket finanzieren. 

Mit diesem Wissen machte es in der letzten Schulwoche noch viel mehr Freude, die eigene kleine Wichtelüberraschung auszupacken...
„Save the Children“ ist als international tätige Hilfsorganisation auf die Unterstützung von benachteiligten Kindern spezialisiert. Sie eignet sich für eine solche Spendenaktion insofern gut, als die Spenden in sogenannte „Pakete“ aufgeteilt werden und die Schülerinnen und Schüler dadurch eine konkrete Vorstellung von der Verwendung der Gelder bekommen.

Andrea Wegner-Krispin

 

   
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